Materialtheater

Etwas ist da. Ich spüre, dass etwas da ist. Ich knie hin, ich beuge mich, ich fasse etwas mit meiner Schulter an. Es knirscht. Es fühlt sich gut an — fremd.

Das Fremde um mich. Es ist keine menschliche Haut. Es ist weich, aber hart, es riecht nach Staub und spricht die Knister­sprache, die ich nicht kann. Ich bin nicht allein.

Das Fremde um mich? Oder in mir? Bin ich fremd? Ich verbinde mich mit dem Fremden, wahrhaftig, wie im Traum. Es spielt mit. Es stoßt mich nicht ab. Es flüstert mir Liebesworte in unbekannten Sprachen ins Ohr, es fasst mich an und umschlingt meinen Körper. Es verformt sich und zeichnet mir fantastische Gestalten, die wieder verschwinden.

Was war das? Ein Dialog — mit sich?

Beispiele Aktionen und Inszenierungen:

  • Maskerade (Eigenregie)
  • Wand|Lung (Regie: Anne-Kathrin Klatt)
  • Uroboros (Regie: Aleš Vancl)
  • Jenseits des Lustprinzips (Eigenregie)